Adi Matzek mit Feuer

Corona Diary – Tag 17 – Roastbeef

Da ein gegrilltes Roastbeef im Allgemeinen aufgrund der Größe von der Beiried eher für eine große Personengruppe zubereitet wird, habe ich mir für unsere Zweisamkeit in der häuslichen Zweitracht etwas einfallen lassen müssen, wie das auch kleiner realisierbar ist.

Davon sollt natürlich auch Ihr profitieren und hiermit mein Beitrag, wie das auch sicher gelingt, ohne eine ganze Woche warmes Roastbeef abwechselnd mit kaltem Roastbeef zu kredenzen,
bis alles aufgefuttert ist.^^

Um das Vorhaben zu realisieren muss schon beim Zuschnitt des guten Stückes die Basis gelegt werden. Ich hatte noch ein Stück Beiried vom Jungstier mit AMA-Gütesiegel zur Reifung im Kühlschrank. Da die Gewichtung mit 4,5 kg doch ordentlich ist und uns beide wie oben beschrieben überfordern würde, habe ich diese einfach in der Mitte, der Länge nach halbiert und somit zwei längliche Stücke Beiried erhalten. Diese zwei Längsstück habe ich nochmals in der Mitte halbiert, somit sind vier längliche Stücke entstanden die für 4 Personen als Vorspeise, oder für 2 Personen als vollwertige Mahlzeit reichen. Oder für ein Abendessen noch ein tolles kaltes Roastbeef ergeben.

Die restlichen 3 Stücke habe ich Vakuum verpackt und als Reserve tiefgekühlt.

Das Stück, welches ich verarbeite, bereite ich einmal mit der Formgebung vor. Mit einem Küchenspagat binde ich auf beiden Endseiten ca. 2 cm hinter der Schnittkante jeweils einmal ab und dazwischen je nach Länge des guten Stückes setzte ich nochmals 1 bis 3 Schnürungen.

Damit ergibt sich ein leicht rundlich wohlgeformtes Stück das an ein Filet erinnert. Die Würzung mache ich mit reichlich grobem Maldonsalz und Pfeffer (schwarz) aus der Mühle sowie eine gute Priese von meinem Adi`s Rindfleischgewürz, welches auch in Zeiten wie diesen in unserem Webshop zu erstehen ist. Die Würzung kann man einige Stunden vorher oder über Nacht aufbringen damit diese intensiver einziehen kann.

Den Grill gut vorheizen und die geschnürte Beiried auf der Fettseite nur ca. 1 Minute angrillen damit es dort nicht zu dunkel wird. Danach je nach Wunsch der Farbe und Grillmarkierung  zwischen 1 und max. 2 Minuten rundherum angrillen. Dann das Grillgerät auf indirekt einrichten und das angegrillte Stück Roastbeef, mit einem Kernthermometer versehen, auf einer Holzblanke zur Entkoppelung gegenüber der Rosthitze platzieren und indirekt bis ca. 45°C Kerntemperatur bei ca. 180°C ziehen lassen.

Danach das gute Stück aus dem Grill entnehmen, überkühlen lassen, nach 5 Minuten in Alufolie einwickeln und nochmals ca. 15 bis 20 Minuten ruhen lassen.

Mein Tipp dazu: belasse das Kernthermometer im Fleisch damit du unter deinen Bedingungen den Anstieg der Innentemperatur mitüberwachen kannst, die überkühlte Endtemperatur sollte ca. 55°C sein.

Danach aufschneiden und warm mit Beilage nach Wahl servieren. Den Rest für eine Abendmahlzeit mit einem knackigem Salat dünn mit der Aufschnittmaschine aufgeschnitten genießen.